Welche Richtlinien erfüllen die Anlagen?

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Richtlinien Absauganlagen: Sicherheit und Normen für saubere Luft am Arbeitsplatz

Das Arbeiten mit Absauganlagen unterliegt zahlreichen Richtlinien und Normen, die für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz unerlässlich sind. Diese Richtlinien für Absauganlagen zielen darauf ab, Gefährdungspotentiale zu minimieren und ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Im Folgenden bieten wir einen Überblick über die wichtigsten Normen und Richtlinien für Absauganlagen sowie deren Bedeutung für die Arbeitssicherheit. Dieser Text dient lediglich als Information über die relevantesten Normen in Bezug auf saubere Luft und Sicherheit am Arbeitsplatz. 

Explosionsschutz und Sicherheitsmaßnahmen

Gemäß der Richtlinie 2014/34/EU und TRBS 2152 müssen explosionsgefährdende Zonen korrekt kategorisiert werden. Hierbei ist es entscheidend, dass Produkte in explosionsfähigen Atmosphären eindeutig gekennzeichnet sind. Darüber hinaus dürfen Geräte und Komponenten keine Materialien enthalten, die Explosionen auslösen oder Schadstoffe freisetzen können. Die DIN EN 1127-1:2011-10 legt geeignete Planungs- und Fertigungsmaßnahmen fest, um die erforderliche Sicherheit zu gewährleisten.

Elektrische Sicherheit bei Absauganlagen

Zum Schutz vor elektrischen Schlägen definieren die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und die DIN EN 60204:2010-05 entsprechende Maßnahmen. Je nach Arbeitsumgebung müssen z.B. die Arbeitsschuhe antistatisch und mit hitze- oder kältebeständiger Sohle ausgeführt sein. Ergänzend dazu legt die DIN EN 61340-5-1 Grundanforderungen für den Umgang mit elektrostatischen Entladungen (ESD) fest. Für Absauganlagen im Hausgebrauch und gewerblichen Einsatz gilt die DIN EN 60335-2-69, die besondere Anforderungen an die Sicherheit stellt.

Luftqualität und Filtration

Im Hinblick auf die Gesundheit thematisiert die Richtlinie 2008/50/EG die Luftqualität. Saubere Luft ist auch am Arbeitsplatz essentiell. Aus diesem Grund sind gewisse Maßnahmen zur Minderung der Emissionen zu ergreifen. Jeglicher Ausstoß ist direkt an der Ausblasstelle zu bekämpfen. Mit der DIN EN ISO 16890 „Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik“ sind wichtige Kenndaten von Luftfiltern zusammengefasst. Prüf- und Klassifizierungsverfahren ermöglichen eine passende Filterauswahl nach dem gewünschten Abscheidegrad. Beim Schweißen und artverwandten Prozessen beschreibt die DIN EN ISO 15012 eine Methode zur Prüfung von Einrichtungen zum Erfassen und Abscheiden von Schweißrauch.

Die Filtrationsleistung von Hochleistungs-Partikelfiltern (EPA), Schwebstofffiltern (HEPA) und Hochleistungs-Schwebstofffilter (ULPA) wird anhand der EN 1822-1:2009 definiert. Die Norm stellt die Grundlagen unter anderem für die Kennzeichnung und Prüfung des Filtermediums dar.

Chemikalienverordnung und Arbeitsplatzgrenzwerte

Die EU-Chemikalienverordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) regelt die Einstufung (=classification), Kennzeichnung (=labelling) und Verpackung (=packing) von Stoffen oder Gemischen, die für Mensch oder Umwelt gefährlich werden können. Nach der Gefährdungsbeurteilung nach §6 sind die erforderlichen Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Die Arbeitsplatzgrenzwerte (TRGS 900) zeigen die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffes am Arbeitsplatz. Der Grenzwert gibt an, ab welcher Konzentration schädliche Auswirkungen von einem Stoff zu erwarten sind.

Die Einhaltung dieser Richtlinien für Absauganlagen ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch entscheidend für die Gesundheit und Sicherheit aller Mitarbeiter. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen an neue Normen sind daher unerlässlich, um stets auf dem aktuellen Stand der Sicherheitstechnik zu bleiben.


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